IDW S1 – Basiszinssätze nach der Svensson Methode (12/2016)

Die Bestimmung des Kapitalisierungszinssatzes auf Basis der gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital – WACC) ist eine zentrale Vorgabe des IDW. Hierzu ist u.a. die Bestimmung des Basiszinssatzes für eine (quasi-)risikofreie Kapitalmarktanlage erforderlich. Unter dem Begriff des Basiszinssatzes wird die langfristig erzielbare Rendite öffentlicher Anleihen ohne Ausfallrisiko verstanden (vgl. IDW S.1 Tz. 116 ff.). [...]

Beta-Faktoren nach Sektoren (10/2016)

Der Beta-Faktor ist ein zentraler Parameter für die Bestimmung der Kapitalkosten nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM). Im Rahmen der Bewertung nichtbörsennotierter Unternehmen wird der Beta-Faktor auf Basis einer Gruppe an geeigneten Vergleichsunternehmen festgelegt. In unserem Demo- Account steht Ihnen ab sofort ein Tool zur Ermittlung des Beta-Faktors kostenfrei zur Verfügung. Demo Account Im Kontext der Unternehmensbewertung können Sektor-Betas [...]

Value.Point (3): Verschuldungsgrad und Kapitalkosten

Die hier regelmäßig veröffentlichte Kolumne Value.Point für Unternehmensbewerter widmet sich dieses Mal der Rolle des Verschuldungsgrads bei der Ermittlung der Kapitalkosten Der Verschuldungsgrad gibt das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital an. Aufgrund der unterschiedlichen Charakteristika von Eigen- und Fremdkapital – fest vs. variable Renditezahlung, Vor- vs. Nachrangigkeit in der Bedienung, Rückzahlungsanspruch etc. – erhöht die Aufnahme von Fremdkapital [...]

Value.Point (1): Nachhaltige Wachstumsrate und risikoloser Zinssatz

Die hier regelmäßig veröffentlichte Kolumne Value.Point für Unternehmensbewerter widmet sich dieses Mal dem Zusammenhang zwischen nachhaltiger Wachstumsrate und risikolosem Zinssatz im Kontext von DCF-Bewertungen. Die nachhaltige Wachstumsrate der ewigen Rente in DCF-Bewertungen sollte die Erwartung an die Preissetzungskraft und das Mengenwachstum des Bewertungsobjektes widerspiegeln. Langfristig gilt eine Angleichung der Preissetzungskraft an die allgemeine Inflationserwartung als gängige Annahme, eine deutliche Abweichung nach [...]

IDW S1 – Basiszinssätze nach der Svensson Methode (09/2016)

Die Bestimmung des Kapitalisierungszinssatzes auf Basis der gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital – WACC) ist eine zentrale Vorgabe des IDW. Hierzu ist u.a. die Bestimmung des Basiszinssatzes für eine (quasi-)risikofreie Kapitalmarktanlage erforderlich. Unter dem Begriff des Basiszinssatzes wird die langfristig erzielbare Rendite öffentlicher Anleihen ohne Ausfallrisiko verstanden (vgl. IDW S.1 Tz. 116 ff.). [...]

Der Kapitalisierungsfaktor nach § 199 ff. BewG (Bewertungsgesetz) für steuerliche Zwecke

Zur Ermittlung eines Unternehmenswerts für steuerliche Zwecke wird oft in der Praxis auf das vereinfachte Ertragswertverfahren zurück gegriffen. Dieses ist in den §§ 199 ff. BewG (Bewertungsgesetz) geregelt. Danach wird der Unternehmenswert mittels Multiplikator (Kapitalisierungsfaktor gem. § 203 BewG) und eines normalisierten Betriebsergebnisses ermittelt. Der Kapitalisierungsfaktor entspricht der Summe aus Basiszinssatz und einem Zuschlag. Der Basiszinssatz wird durch [...]

IDW S1 – Basiszinssätze nach der Svensson Methode (08/2016)

Die Bestimmung des Kapitalisierungszinssatzes auf Basis der gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital – WACC) ist eine zentrale Vorgabe des IDW. Hierzu ist u.a. die Bestimmung des Basiszinssatzes für eine (quasi-)risikofreie Kapitalmarktanlage erforderlich. Unter dem Begriff des Basiszinssatzes wird die langfristig erzielbare Rendite öffentlicher Anleihen ohne Ausfallrisiko verstanden (vgl. IDW S.1 Tz. 116 ff.). Nachfolgend wurde der Basiszinssatz auf [...]

Nachhaltige Wachstumsrate in der DCF-Bewertung

Unternehmensbewertungen erfolgen im Allgemeinen unter der Fortführungsprämisse ("going concern"). Hierunter ist eine (unendliche) Fortführung des Unternehmens zu verstehen. Bewertungstechnisch wird diese Annahme über das Modell der "ewigen Rente" und unter Festlegung einer nachhaltigen Wachstumsrate abgebildet. In Bewertungen nach dem "going concern"-Prinzip gilt die nachhaltige Wachstumsrate als eine der zentralen wertbestimmenden Prämisse, eine sorgsame Festlegung ist daher angezeigt.   Determinanten der nachhaltigen Wachstumsrate Vorgaben [...]

Zum Einfluss des Leverage in Multiplikatoren-Bewertungen

Multiplikatoren dienen regelmäßig der Plausibilisierung in Unternehmensbewertungen. Im kapitalmarktorientierten Umfeld werden Multiple-Bewertungen sogar häufig als primäre Bewertungsmethode genutzt.   Was sind übliche Multiplikatoren und wo ist der Einfluss des Leverage am größten? Die gängigsten Multiplikatoren sind EBITDA(x) und EBIT(x) sowie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das sog. KGV. Die Fokussierung auf Ergebnis-Multiplikatoren liegt zum einen daran, dass diese transparent ermittelt werden können. Zu anderen haben die [...]

IDW ES 13 – „Size Premium“ in der Unternehmensbewertung

In der Bewertungspraxis ist es vielfach üblich, für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU)  ein erhöhtes Risiko zu postulieren und dieses über eine zusätzliche Risikoprämie, einem sog. „Size Premium“ zu berücksichtigen. Als empirische Basis zur Rechtfertigung des erhöhten Risikos vergleichsweise kleiner Unternehmen kann der prominente Beitrag von Fama/French (1992) betrachtet werden. Die Autoren liefern in einer umfassende Studie am amerikanischen Kapitalmarkt den Nachweis, dass die von Investoren erwartete Rendite […]